Editorial 17.10.2020
Je weiter in die Ferne das Ende der Corona-Krise rückt, desto näher kommt für viele Unternehmen der Zwang zur Restrukturierung. Nicht wenige Betriebe erwägen derzeit, die Phase der Kurzarbeit früher als gesetzlich möglich zu beenden, um Entlassungen einleiten zu können. In dieser Situation wird kaum ein Mitarbeiter von sich Chef oder Chefin kritisieren – und manche Führungskraft mag das Ausbleiben von Kritik als Signal zum „Weiter so!“ werten. Ein Fehler, meint Leadership-Expertin Nicole Pathé, die dringend dazu rät, Beurteilungsverfahren jetzt auszubauen oder überhaupt zu etablieren:
„Wer von seinen Mitarbeitern aktiv die Beurteilung der eigenen Führungsleistung einholt, verdient eigentlich einen Oskar. Denn jeder Schritt hin zu einer Unternehmenskultur, in der Klarheit und Courage gewürdigt werden, zahlt sich motivierend aus. Es kann sein, dass einen das Feedback als Vorgesetzten knirschen lässt, aber das ist doch besser, als wenn man hintenrum über jemanden redet.“
Im Idealfall mündet das Feedback also in eine Triple-Win-Situation: Die Belegschaft wird als Sounding-Board ernst genommen, die Führungskräfte erhalten konstruktive Kritik – und von der positiven Resonanz auf den Bewertungsportalen profitiert das Unternehmen als Ganzes.
„Wer von seinen Mitarbeitern aktiv die Beurteilung der eigenen Führungsleistung einholt, verdient eigentlich einen Oskar. Denn jeder Schritt hin zu einer Unternehmenskultur, in der Klarheit und Courage gewürdigt werden, zahlt sich motivierend aus. Es kann sein, dass einen das Feedback als Vorgesetzten knirschen lässt, aber das ist doch besser, als wenn man hintenrum über jemanden redet.“
Im Idealfall mündet das Feedback also in eine Triple-Win-Situation: Die Belegschaft wird als Sounding-Board ernst genommen, die Führungskräfte erhalten konstruktive Kritik – und von der positiven Resonanz auf den Bewertungsportalen profitiert das Unternehmen als Ganzes.