„Mit Musik geht alles besser“ sang vor rund 80 Jahren Rudi Schuricke – und irrte sich gewaltig. Denn wenn wir arbeiten, hemmt uns Musik eher, als dass sie uns beflügelt: Das ist zumindest das Fazit einer Studie mit 3.000 Testpersonen, die der Amazon-Rivale Onbuy.com initiiert hat. Doch halten Sie als Vorgesetzter noch einen Moment inne, falls Sie die Junior-Manager mit ihren coolen Kopfhörern schon lange argwöhnisch beäugen und jetzt zum Verbotshammer greifen wollen. Denn es gibt anregende Ausnahmen:
Wer My Love (Sia) und Real Love (Tom Odell) still genießt oder Secret Garden (Bruce Springsteen) sowie Don’t Worry, be Happy (Bobby McFerrin) mitsummt, darf darin nicht gestört werden – sie und er schaffen bis zu einem Fünftel mehr, sofern sie bei der Arbeit diesen Liedern lauschen.
Während nämlich die Probanden ohne musikalische Untermalung von zehn möglichen Datensätzen durchschnittlich fünf erfassten, stieg die Zahl auf sechs, sobald die genannten Songs gespielt wurden. Musikalisch abschalten dürfen Sie auf der Chefetage jedoch nie: Ertönt etwa I’m Still Standing (Elton John), sind lediglich vier, bei Bat Out of Hell (Meat Loaf) allenfalls drei erfolgreiche Dateneingaben möglich. Eine sofortige Abmahnung müsste daher erfolgen, sobald die Pointer Sisters ihre Stimme erheben: Wenn maximal zwei Aufgaben erledigt werden, kann es nur heißen „I’m so Excited“!