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Im Gespräch / Podcast

„Fans von Unternehmen werden überzeugte Mitarbeiter“

Jelena Klingenberg
Jelena Klingenberg ist Gründerin von hppyppl, einem HR-Start-up für neuartige HR-Konzepte.
Jelena Klingenberg ist Gründerin von hppyppl, einem HR-Start-up für neuartige HR-Konzepte.

Dem War for Talent mit Experimentierfreude zu begegnen, ist Jelena Klingenbergs Spezialität. „Warum nicht über Tiktok oder Linkedin Recruitings anbieten?“ fragt die Gründerin des HR-Start-ups hppyppl. Mit dem Wissen, dass New Work Methoden, neue soziale Netzwerke und die Corona-Pandemie das Recruiting verändert haben, motiviert sie ihre Kunden, neue Wege in der Personalsuche zu gehen.

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Wie hat sich das Recruiting seit der Pandemie verändert?
Unternehmen hinterfragen, ob es den persönlichen Kontakt im Einstellungs-
prozess noch braucht. Auch die Anforderungen an die Bewerber:innen haben sich geändert. Es werden mehr digitale Skills gefordert. Zum Beispiel ist der Umgang mit Social Media wichtiger geworden und die Fähigkeit, selbstständig full remote zu arbeiten und digitale Software richtig zu bedienen. Auch müssen Unternehmen sehr genau überlegen, ob sie Stellen überhaupt momentan besetzen können.


Warum ist Social Media für das Recruiting wichtig?
Unternehmen, die in den letzten zehn Jahren bewusst in ihr Employer Branding investiert haben und in den sozialen Medien eine große Community aufbauen konnten, haben es jetzt definitiv leichter. Denn eigene Kunden oder Fans als Mitarbeiter zu gewinnen, ist natürlich besser als auf einem kalten Markt zu rekrutieren. Auf Social Media Plattformen wie LinkedIn, Clubhouse und auch Instagram kannst du eine Community von Gleichgesinnten um deine Marke bilden. Wenn dein Unternehmen erzählt, was wirklich in der Organisation passiert, dann können Follower deine Werte teilen und finden deine Marke wertvoll. Durch dieses Werte-Matching hast du eine viel spezifischere Zielgruppe, die du beim Recruiting ansprechen kannst.

Warum begünstigen Corporate Influencer das Recruiting?
Wenn Social Media Manager:innen, Marketingleiter:innen und CEOs über ihre Stellen in der Organisation sprechen, kann ich ein Unternehmen aus verschiedenen Perspektiven kennenlernen und besser abschätzen, ob es für mich ein interessantes Unternehmen ist oder nicht. Ich kann mir dann auch besser vorstellen, ob ich für diese Chef:in arbeiten möchte oder nicht. Das heißt, Corporate Influencer unterstützen das Recruiting sehr ressourcenorientiert. Es wird früher klar, ob Bewerber:in und Unternehmen zueinanderpassen. Das spart Geld und Zeit.

Braucht es dann noch einen Recruiter?
Ja, definitiv. Die Skills müssen geprüft werden und ob die Person auch zur 
Unternehmenskultur passt. Es reicht nicht, wenn Bewerber:innen glauben, das
Unternehmen wäre gut für sie.

Zur Person
Jelena Klingenberg ist Gründerin von hppyppl, einem HR-Start-up für neuartige HR-Konzepte. Die studierte Psychologin ist erfahrene Führungskraft, Strategin und Coachin. In Großkonzernen sowie in Start-ups hat sie im Bereich Kultur- und auch Organisationsentwicklung gearbeitet. Als Keynote Speakerin berichtet sie über das Scheitern, was es mit Menschen und mit Unternehmen macht und wie damit in Zukunft umgegangen werden muss. Auf LinkedIn und Clubhouse diskutiert sie über Organisational Design, Culture- und People Management der Zukunft.

Das ganze Gespräch zwischen Jelena Klingenberg und Mandy Schamber hören Sie in unserem Podcast

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